Makroblepharon | Augentierarzt Allgoewer

Ein Makroblepharon ist eine zu große Lidspalte, die das Auge nur ungenügend schützt. Die Symptomatik unterscheidet sich je nach betroffener Rasse und kann mit einem En- oder Ektropium einhergehen. Besonders häufig verursacht diese Problematik Beschwerden bei brachyzephalen (kurzköpfigen) Hunderassen und hier wiederum besonders häufig beim Mops und Pekingesen. Bei diesen Rassen führt die Lidfehlstellung zu einer chronischen Überbelastung und Fehlernährung der Augenoberfläche und damit zu Entzündungen und nicht selten zu ernsthaften Hornhautschäden und –defekten.

Augenoperation beim Mops und anderen brachyzephalen Rassen
(nasale Kanthusplastik)

Viel zu große Lidspalte mit Einrollung des nasalen Unterlides (Entropium) und reibenden Haaren.

Im nasalen Augenwinkel erfolgt die Lidstraffung und die Wunde wird vernäht.

Anschließend wird noch das Unterlidentropium mit einem Hautschnitt korrigiert und vernäht.

Wundnähte nach der Op. Das Auge ist viel besser durch die Lider geschützt und es reiben keine Haare mehr auf der Hornhaut.

Vor OP: große Lidspalte, ungeschützte Augäpfel, Auswärtsschielen.

Nach OP: verkleinerte Lidspalten, dadurch rundere Augenform, besser geschützte Augäpfel, größerer Abstand der Augen zur Nasenfalte und damit Schutz vor reibenden Haaren der Nasenfalte.

Mops vor und nach der Operation. Die optische Veränderung durch die Operation besteht vor allem in einer Verkleinerung der Lidspalten.

Video Operation Nasale Kanthusplastik beim Mops